OPERNDOOR 2010, YOU AND ME

Jugendkunstschule Bodenseekreis /// info@kunstschule-bodenseekreis.de /// www.kunstschule-bodenseekreis.de /// Baden-WĂĽrttemberg





"Aus meiner Sicht kann ich nur sagen, dass sich jeder Schritt in und um Moskau lohnte. Wir fanden nämlich nichts, das wir hier in Deutschland schon einmal auf diese Weise gesehen hätten, und genau das machte es sehr reizvoll und spannend. Man gewöhnte sich schnell und gern an neue kulturelle Unterschiede und lernte diese auch so zu schätzen. Der Austausch mit den dortigen Studenten brachte mich auf einen neuen, experimentierfreudigen Pfad für meinen weiteren studentischen Werdegang. Ich würde jederzeit wieder teilnehmen!" Micha, 21 Jahre, Deggenhausertal

"Die völlig neue Kultur, die Leute und die Kunst, die beide ganz anders sind, und die Kunst sich zu öffnen, das war sehr interessant." Lucy 20 Jahre, München

"Uns faszinierte besonders die freie Vorgehensweise bei der kĂĽnstlerischen Arbeit und die neuen Techniken im Gegensatz zu den traditionell-konservativen in Russland. Es ist gut, etwas Neues auszuprobieren.", Natascha, 18 Jahre & Elena, 17 Jahre, Moskau



PROJEKT

Das "OpenDoor-Projekt" ist eine jährlich stattfindende 28-tägige Jugendbegegnung zwischen dem Vorstudium Gestaltung der Jugendkunstschule Bodenseekreis und dem Fachbereich Design der Staatlichen Landesuniversität Moskau. Das Projekt ist vorerst auf fünf Jahre ausgelegt und wird finanziert über Teilnehmerbeiträge, Spenden sowie durch Mittel des Bodenseekreises und der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch.

Das Unterthema im ersten Begegnungsjahr, lautete "OpenDoor 2010 – you and me". Das gegenseitige persönliche Kennenlernen stand hier im Vordergrund. Zehn russische und deutsche Studenten und zwei päd. Begleiter trafen sich vom 8. Mai bis zum 3. Juni 2010 in Moskau und vom 8. Juni bis zum 23. Juni 2010 in Meersburg, um gemeinsam zu leben, das jeweilige kulturelle Umfeld kennenzulernen, zu feiern und gestalterisch zu arbeiten. Von der Jugendkunstschule bevorzugte methodische Prinzipien waren Zielorientierung (Leit-, Richtziele, Vernetzungen), Selbständigkeit, (intrinsische) Motivation, Anschauung, Erfolgssicherung und Kritik.

Das Projekt "OpenDoor 2010, you and me" eröffnete den Jugendlichen im Alter von 18 bis 23 Jahren neue Erfahrungswelten und trug zur Förderung der persönlichen Kultur, der Gruppenkultur und der gesellschaftlichen Kultur in den Bereichen Kunst und Gestaltung bei. Das pädagogische Ziel war die Sensibilisierung des sozialen und ästhetischen Wertebewusstseins, insbesondere bezogen auf Werte wie Toleranz, Weltoffenheit, Empathie, Freiheit, Selbständigkeit, Tradition, Innovation, Kreativität und Kompetenz.
Die jungen Menschen wurden ermutigt, sich dem Unbekannten, Fremden zu nähern, indem sie einerseits ganz individuell in die jeweilige Lebenswelt des Partners integriert wurden, andererseits aber auch Erfahrungen in der OpenDoor-Gemeinschaft sammelten. Die gleichermaßen für beide Seiten verbindliche "Fremd"-Sprache Englisch schuf dabei eine gemeinsame Ebene; das Gastgeberprinzip, somit das gemeinsame Wohnen, Essen, Arbeiten und Feiern eine weitere. Die dritte Ebene war die gestalterische. Malerische und zeichnerische Entwürfe zum "you and me" in der jeweiligen Lebenswelt und unter Berücksichtigung der sehr unterschiedlichen Gestaltungsprinzipien (freie versus technisch fest vorgeschriebene Arbeitsweise) standen hier im Vordergrund. Sowohl in Moskau, als auch in Meersburg kamen die gleichen Partner zusammen, so dass sich somit in jedem Land die jeweiligen „Partner-Türen“ öffneten und dauerhafte Freundschaften entstanden.

Die genauen Tagesplanungen wurden im Vorfeld von den OpenDoor-Teilnehmern erarbeitet, ebenso die gestalterischen Aufgaben, die Ausflüge und Feste. Unterstützt und begleitet wurden die Vorarbeiten und die Begegnungszeit von pädagogisch erfahrenen und akademisch ausgebildeten Künstlern und Designern sowie der Schulleitung (Dipl. Päd.). Als Exkursionen fanden Besichtigungen der allgemeinen Kulturgüter Moskaus und des Bodenseekreises statt sowie auf die Zielgruppe abgestimmte Museums- und Atelierbesuche.

Zum Ende der 28-tägigen Begegnung fand unter der Regie der Jugendlichen (Grundkonzept, Feinkonzept) eine öffentliche Ausstellung der entstandenen Arbeiten statt, ebenso eine Auswertung der Begegnung in fachlicher und sozialer Hinsicht. Begleitet wurde die gesamte Begegnung durch Öffentlichkeitsarbeit im regionalen und überregionalen Bereich. Im nächsten Jahr (2011) werden neue Jugendliche an der deutsch-russischen Werkstatt teilnehmen und die Erfahrungen des ersten Jahres in die Planung einbezogen. Die Themen der kommenden vier Jahre lauten: "OpenDoor 2011 – our house", "OpenDoor 2012 – our city" , "OpenDoor 2013 - our culture", "OpenDoor 2014 - our future".


TRANSFER

Die Beschreibung des OpenDoor-Projekts und die jeweiligen Erfahrungen werden über Presse, Internet und die Projektbank der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch veröffentlicht und sind somit für Interessenten verfügbar. www.stiftung-drja.de