MOKKA – MOBILE KUNST- UND KULTURAKADEMIE WORMS

moKKa mobile Kunst- und Kulturakademie Worms //// Rheinland-Pfalz



"Mir hat es total Spaß gemacht, ich habe meine Stärken bei bestimmten Sachen gefunden... ich habe immer mitgemacht, weil es einfach immer Megaspaß gemacht hat mal Sachen auszuprobieren..." Tolgar, 14 Jahre

"moKKa hat mir gut gefallen, weil ich gemerkt hab, was ich alles selber machen kann, Teller selber herstellen und so. Als alles aufgebaut war, das sah toll aus. Was ich auch toll fand, dass man gemerkt hat, dass sich Politiker auch für die Jugend und das Jugendparlament interessieren. Es hat einfach Spaß gemacht die Stimmung, das Essen und die Leute" Denise, 17 Jahre



PROJEKT

moKKa ist, wie der Name sagt, mobil. moKKa geht in soziale Brennpunkte und baut dort im öffentlichen Raum mobile Kunst-Werkstätten im direkten Umfeld von Kindern und Jugendlichen auf, die sonst keinen oder nur erschwerten Zugang zu kultureller Bildung haben. Sie können dort ihr Umfeld mit künstlerischen Mitteln erforschen, begreifen, gestaltend verändern.


Für Jugendliche gibt es Angebote in Malerei, Bildhauerei, Fotografie, Video, Installation und Intervention im öffentlichen Raum.
Kulturexpeditionen zu Ausstellungen und Veranstaltungen im Umland ergänzen das Selber- machen mit Kunstvermittlung.

Für kleine Kinder gibt es Mal- und Bastelwerkstätten und plastisches Gestalten.
In Kooperationen werden künstlerische Interventionen mit bestehenden Einrichtungen wie Schulen, im Ganztagsschulbereich wie im Projektbereich, Hauptschulen HKindertagesstätten, Jugendtreffs, Jugendparlament vernetzt und dort verankert.

Vertiefungskurse bieten ein weiterführendes Angebot, auch werden in Einrichtungen wie Kindertagesstätten Erzieherinnen als Multiplikatoren fortgebildet.

Träger von moKKa ist die Stadt Worms mit denen seit 2008 jährlich zu beantragenden Landesprojektmitteln für Jugendkunstschulen Rheinland-Pfalz. Im Auftrag der Kulturkoordination der Stadt konzipiert die künstlerische Leitung die Angebote und kooperiert mit freien Künstlern. Die Volkshochschule Worms stellt Werkräume zur Verfügung und bietet in ihren Räumen Vertiefungskurse an.

moKKa wird derzeit im dritten Jahr durchgeführt. 10 - 15 Dozenten bieten insgesamt ca. 400 Unterrichtseinheiten für 5 - 15 Teilnehmer pro Werkstatt an. Die meisten Teilnehmer haben Migrationshintergrund oder gehören zu sogenannten bildungsfernen Schichten.

Den Kinder und Jugendlichen erschließen sich Denk- und Handlungsräume, die ihnen neue Möglichkeiten der gesellschaftlichen Teilhabe bieten, individuelle, kostenfreie Gestaltungsspielräume in einem sonst eingeschränkten Aktionsraum tun sich auf. Durch die temporären Interventionen wird der öffentliche Raum zum Kunstraum verändert. Mit einfachen Materialien wie Dachlatten, Stoff, Draht, Pappmaché werden raumbildende Installationen hergestellt und bespielt, indem die Jugendlichen an ihrem Erfahrungsraum anknüpfend bestehende Sachverhalte, Themen, Probleme artikulieren und mit künstlerischen Mitteln transformieren. Es entsteht eine Inszenierung in der Öffentlichkeit und somit neben dem Kunstraum auch ein Diskursraum.


TRANSFER

moKKa ist in seiner Mobilität übertragbar auf andere Projekte. Offene Werkstätten und die Interventionen in verschiedenen Stadträumen als aufsuchende Kulturarbeit mit direkter Partizipation der Teilnehmer in ihrem Umfeld können übertragen werden. moKKa macht aus der Not von immer wieder neu zu beantragenden, knappen Projektmitteln eine Tugend und besetzt und verändert temporär Stadträume zu Kunsträumen. moKKa arbeitet mit einfachen Mitteln und mit guten Leuten und arbeitet im sozialen Brennpunkt direkt und ressourcenorientiert.