KuMo - JUGENDKUNSTSCHULE AUF ACHSE

Jugendkunstschule Offenbach am Main e.V. ///info@juku-of.de /// www.juku-of.de /// Hessen



"Es hat mir so viel Spaß gemacht. Dadurch habe ich viele neue Freunde kennen gelernt. Wir haben viele schöne und interessante Sachen erlebt, gebastelt und gemalt. Wir haben zusammen viel unternommen." Artur, Teilnehmer


PROJEKT

Ab November 2010 wird das Kunstmobil der Jugendkunstschule informelle Treffpunkte von Kindern und Jugendlichen in der Stadt Offenbach anfahren. Im Rahmen eines Mehrphasenprojekts will das KuMo (Transporter mit verschiedenen Materialien und 2 professionellen KĂŒnstlern /KunstpĂ€d.) Kinder und Jugendliche an "ihren" Orten im Freien aufsuchen und durch zielgruppenspezifische Mitmachangebote/Kunstaktionen zu eigenem und gemeinsamem kĂŒnstlerischen Tun anregen. Langfristiges Ziel ist, Kinder/Jugendliche zu ermutigen, mittels kreativ-kĂŒnstlerischer TĂ€tigkeit andere Formen eigenen Ausdrucks zu entwickeln, eigene BedĂŒrfnisse zu erkennen und zu formulieren und letztlich gemeinsam mit anderen, Projekte eigenstĂ€ndig zu entwickeln. Kunst dient dabei als Mittel der Sprachfindung und der Entdeckung persönlicher Entfaltungsmöglichkeit. WĂŒnschenswert wĂ€re, die Menschen vor Ort soweit zu befĂ€higen und zu ermutigen, dass die Jugendkunstschule langfristig nur mehr als Dienstleister und Berater fungiert, die Initiative zu weiterfĂŒhrenden (Kunst-/StadtteilĂŒbergreifenden) Projekten jedoch von Menschen des jeweiligen Stadtteils ausgeht.


Seit Januar 2010 geschieht im neu gegrĂŒndeten StadtteilbĂŒro Nordend etwas Ähnliches wie mit den regelmĂ€ĂŸigen Haltestellen des Kunstmobils geplant und vorgesehen ist. Als Sponsor des Mobils und Verantwortlicher der Aktion „Besser leben in Offenbach" nutzt die Stadtwerke Offenbach Holding (SOH) das bisher noch "rohe" Kunstmobil (ohne Außengestaltung und Regalen im Innern, nur mit Material bestĂŒckt). Das Team des KuMo sucht einmal im Monat fĂŒr drei Stunden das StadtteilbĂŒro auf. AngekĂŒndigt werden die Aktionen ĂŒber Plakate und Handzettel. Das kĂŒnstlerisch-kreative Angebot in den dortigen RĂ€umen ist fĂŒr alle Kinder und Jugendliche des Stadtviertels frei nutzbar. Je nach Wetter und Jahreszeit kamen pro Termin 10-20 Kinder. Einige erwarten das Kunstmobil schon sehnsĂŒchtig zur angegebenen Uhrzeit.


Aufgrund der guten Erfahrung engagierte die Stadtwerke Offenbach Holding (SOH) das KuMo der Jugendkunstschule auch fĂŒr Ferienaktionen. In den Osterferien richtete das Team des KuMo eine Kunstaktion am Mainufer fĂŒr Kinder von 8-12 Jahren aus. Zur besseren Planung wurden fĂŒr die Kunstaktion 15 Kinder per Anmeldung (gegen eine geringe GebĂŒhr fĂŒr Verpflegung und GetrĂ€nke) angenommen. Bis zu 10 weitere, nicht angemeldete Kinder, die sich am Mainufer aufhielten, konnten mitmachen. Die Gruppe begab sich auf Spurensuche, sammelte oder fertigte Souvenirs aus dem Sammelsurium der Spurensuche, entwickelte daraus kleine Kunstwerke und prĂ€sentierte alles am Abschlusstag der Veranstaltung. Die "Main-Souvenirs" wurden an Ausstellungsbesucher und Passanten verkauft und der Erlös an ein Tierheim gespendet.


In den Sommerferien richtete das Team des KuMo ein sechswöchiges Kunstprojekt fĂŒr Kinder aus. Im "KiKuReDo" (KinderKunst-Recycling-Dorf) konnten wöchentlich bis zu 30 Kinder teilnehmen. Aus Recyclingmaterial gestalteten die Kinder auf dem freien Platz ihr Dorf mit Tipis, PapphĂ€usern, Spielzeug, ein Schiff (Thema: Piraten) und vieles andere. Das Konzept beinhaltete allerdings auch, dass die Kinder frei entscheiden konnten, was sie am Tag machen wollten. Wenn nur Fußballspiel oder erkunden der Umgebung angesagt war, konnten sie diesem nachgehen.


TRANSFER

Das eigentliche Projekt des KuMo beginnt im November 2010. Durch Finanzierung der SOH konnten wir allerdings selber bereits das Angebot auch an anderen Orten erproben. Um die KreativitĂ€t der Teilnehmenden anzuregen ist es wichtig eine gewisse Auswahl an Materialien zu haben. Doch sollten sie nicht alles vorgeben sondern die Fantasie anregen und Eigeninitiative erfordern. Mit diesem Projekt des Kunstmobils erhalten auch Kinder und Jugendliche, denen aus sozialem, kulturellem und finanziellem Hintergrund nicht möglich ist, eine Kunstschule zu besuchen, die Möglichkeit sich mit kĂŒnstlerischen Techniken auseinander zu setzen.