SCHLOSSTRENDS_DIMENSIONSN_TEST

Jugendkunstschule Charlottenburg-Wilmersdorf /// www.jkscw.de /// Berlin


Beteiligte: 12 Kinder

Alter: 6 bis 12 Jahre

Projektdauer: 20. bis 23. Juli 2015

 

Kooperationspartner: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, fünf Schulen, Flüchtlingsunterkunft Soorstraße

 

Die Ferienwerkstatt "SCHLOSSTRENDS_Dimensionen_test" im Sommer 2015 war Teil des Kooperations-Projektes "Mein Schloss-Dein Schloss-Unser Schloss", gefördert über "Kultur macht stark in "Künste öffnen Welten", das erfolgreich von der Jugendkunstschule Charlottenburg-Wilmersdorf (JKS C-W) und der projektverantwortlichen Architektin Katharina Stahlhoven geplant, konzipiert und gemeinsam mit den Kooperationspartnern durchgeführt wird. Das Projekt versteht sich als Initiator, es eröffnet den Kindern und Jugendlichen im Bezirk die Möglichkeit, Bezüge zu unterschiedlichen Aspekten und Themen der Geschichte und der Baukunst über das benachbarte Baudenkmal Schloss Charlottenburg herzustellen.

In dem viertägigen Workshop beschäftigten sich Kinder aus Charlottenburg-Wilmersdorf und der Geflüchtetenunterkunft "Soorstraße" mit der Mode des Barock, sie bauten sich aus einfachem Material, aber in den historischen Maßen, Kostüme und testeten deren Dimensionen im heutigen Berliner Stadtraum. Anlass bildete der Besuch des Schloss Charlottenburg, zu dem die TeilnehmernInnen bislang keine persönlichen Anknüpfungspunkte hatten. Ziel war es, im Kostüm gewohnte, alltägliche Handlungen im ungewohnten Outfit nachzugehen. Darüber hinaus lernten alle TeilnehmerInnen neue Orte ihres Heimatbezirkes auf den Exkursionen kennen. Das Stadtraum-Erforschen mit den Mitteln der damaligen, barocken Mode wurde im Film festgehalten. Die Kamera wurde bewusst nicht partizipativ geführt, um mit einem beobachtenden Blick auf Aktionen und Reaktionen der performenden Kinder im Dimensionen-Test 2015 einfangen zu können.

Die Workshopreihe brachte Kinder, die in Charlottenburg-Wilmersdorf geboren wurden und aufwachsen und Kinder aus einer Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete des Bezirks für vier Tage zusammen. Die Herkunft der Einzelnen wurde zu keinem Zeitpunkt und von keinem der Kinder hinterfragt. Möglicherweise, weil die Handlungen und Orte für alle gleichermaßen neu und ungewohnt waren.