LAG Kunst und Medien NRW e.V. /// www.lag-km.de /// Nordrhein-Westfalen
Beteiligte: 7 Kinder und Jugendliche
Alter: 12 bis 17 Jahre
Projektdauer: 24.02. bis 04.03.2018
Kooperationspartner: CreativWerkstatt Herten
Bretter die die Welt bedeuten. Mit ein bis eineinhalb Meter LÀnge lÀsst sich ganz schön Speed aufnehmen. Warum nicht mal ein Longboard selbst bauen? Mit eigenem Design - egal ob Carving, Cruiser oder Dancer. Unter der Leitung von Jaro Tausch haben Jugendliche ihr ganz individuelles SportgerÀt selbst gebaut.
Ziel des Workshops war es, dass die TN durch den andauernden Trend âLongboardâ ihr eigenes Machpotential (ich baue mir mein eigenes Board) und ihre KreativitĂ€t (ich designe mein Board nach meinen Vorstellungen) frei entfalten können und ihnen das Bewusstsein des Schaffens (DIY) gegenĂŒber dem Kaufen zu vermitteln. Oft bleibt nĂ€mlich der Traum vom eigenen Board unerfĂŒllt, da diese nicht in jedes Budget passen. Am ersten Angebotswochenende wurden aus vier mm starken Sperrholzplatten drei Lagen des zukĂŒnftigen Boards zum Holzrohling zusammengeleimt. Im nĂ€chsten Schritt skizzierten die Teilnehmenden GröĂe und Form des Longboards auf einer Schablone aus Pappe und ĂŒbertrugen dies auf den Holzrohling. Die typische Wölbung bekommt das Board mit Hilfe von Siebdruckplatten, Holzlatten und Schraubzwingen. Das individuelle Design trugen die Teilnehmenden mit Hilfe von Schablonen, SprĂŒhdosen und Acrylfarbe auf. Zum Abschluss wurde ein Glasfilamentgewebe mit Epoxidharz auf das Board gebracht und ausgehĂ€rtet. Am zweiten Angebotswochenende bekamen die Bretter ihren endgĂŒltigen Zuschnitt. Die Kanten und Rundungen wurden sauber geschliffen und das gesamte Board mit Bootslack versiegelt. WĂ€hrend die Boards trockneten, bauten die Teilnehmenden die Achsen, Kugellager und Rollen zusammen. FĂŒr den richtigen Halt beklebten die Jugendlichen ihre Boards mit Griptape. Danach war Zeit fĂŒr ein ausfĂŒhrliches Fahrtraining auf dem selbstgebauten Longboards, natĂŒrlich mit den nötigen Protektoren ausgestattet und begleitet von einem erfahrenen Skater.
Das Projekt gab den Teilnehmenden einen Einblick in die unterschiedlichsten Themengebiete. Zum einen lernten sie viel ĂŒber den Werkstoff Holz und wie man ihn verarbeitet, zum anderen konnten sie sich kreativ im Umgang mit verschiedenen Farben und dem Erstellen von Schablonen ausprobieren. Wichtiger war noch, dass alle Longboards groĂartig funktionierten und die Teilnehmenden gelernt haben, dass sie selbst etwas erschaffen können, dass in Verarbeitung und individuellem Aussehen mindestens gleichwertig, wenn nicht sogar besser ist als ein industrielles Produkt.