AUS-ZEIT

Theater Schießbühne e.V. /// Nordrhein-Westfalen





Beteiligte: 14 Jugendliche + 7 Studenten

Alter: 11 bis 15 Jahre + 19 bis 23 Jahre

Projektdauer: 5 Monate


Kooperationspartner: Willy Brandt Gesamtschule Bochum, RuhrUniversität Bochum, Junges Schauspielhaus Bochum, Theater Schießbühne e.V.


Wir leben in einer Gegenwart, in der die Zeit als Währung gehandelt wird. Jede Sekunde ist belegt, wird genutzt und wenn nicht, gilt sie als vergeudet. Wie, durch Wen oder Was geschieht dies? Durch die Nachrichten, die Multimedia Technologie, individuelle/soziale Ansprüche oder die sozialen Netzwerke, die unbegrenzte Geschwindigkeiten des Informationsaustauschs ermöglichen? Wozu die ständige Erreichbarkeit? Wir stellten uns folgenden Fragen: Benötigt man zu jeder Zeit Beschäftigung? Braucht der Mensch auch Langeweile? Kann man sich der ständigen Erreichbarkeit entziehen? Ist Entschleunigung gegen die Gesellschaft? Wo bleibt mein Rhythmus? Von Geburt an ist der Lebensweg zumindest gesellschaftlich festgelegt in Strukturen und Vorgaben: KiTa - Kindergarten - Einschulung - G8/G9 - Ausbildung/Studium - Arbeitswelt - Rente. Darf und kann man sich dem entziehen? Was passiert, wenn ich die Strukturen "entschleunige" oder breche? Welche Auswirkungen ergeben sich daraus - für mich oder andere? Innerhalb des Projektes haben wir uns künstlerisch damit auseinandergesetzt und die Planung des Alltags und der Zukunft unter die Lupe genommen. Die Kinder, Jugendlichen und Studierenden bekamen die Möglichkeit alleine und/oder gemeinsam sich Gedanken zu machen und mit eigenen gestalterischen Fähigkeiten das Thema auszuhandeln. Das Ziel war eine abendfüllende Tanz-Theaterperformance vor öffentlichem Publikum.