Goldbekhaus - Zentrum fĂŒr Stadtteilkultur /// www.goldbekhaus.de /// Hamburg
Beteiligte: 20 Kinder
Alter: 12 bis 13 Jahre
Projektdauer: April bis Juni 2016, 14 Projekttage
Kooperationspartner: Ilse-Löwenstein-Schule, kulturkaviar fĂŒr alle e.V., Ohrlotsen,
Bunkerbetreiber
In den 1940er Jahren entstanden in Hamburg mehr als 1.000 Bunker, die den Menschen im Krieg Schutz vor Bombenangriffen geben sollten. Wie war eigentlich der Alltag der Kinder in dieser Zeit und wie wurden die Bunker genutzt? Diese Frage stellten sich 20 SiebtklĂ€ssler einer Stadtteilschule und machten sich ĂŒber einen Zeitraum von acht Wochen nicht nur auf die Suche nach Zeitzeugen, sondern entwickelten in gemeinsamer Arbeit mit kĂŒnstlerischen kreativen Experten auch die öffentliche Veranstaltung am Ende.
Besonders im Fokus stand vorerst der nahegelegene unterirdische Röhrenbunker, der schlieĂlich auch die "BĂŒhne" sein sollte. Mit Interviewmappen und AufnahmegerĂ€ten sammelten die SchĂŒler zwischen 12-13 Jahre die erlebten Geschichten der Menschen aus dieser Zeit. Es wurde in Redaktionssitzungen ĂŒber das Gehörte diskutiert und besonders Beeindruckendes ausgetauscht. Nach Sichtung und Bearbeitung des Materials wurde unter reger Beteiligung der SchĂŒler eine szenisch-auditive PrĂ€sentation zusammengestellt. Zu der auĂergewöhnlichen Veranstaltung kamen auch viele der befragten Zeitzeugen, die nach der Veranstaltung im dafĂŒr eingerichteten âErzĂ€hlcafĂ©â mit den Zuschauern ĂŒber das Gesehene diskutieren konnten, was rege von den zahlreichen Besuchern bestehend aus Nachbarn, Eltern und Interessierten genutzt wurde. Insgesamt gelang mit dem Projekt ein ganz besonderer Ort der Begegnung, der bei allen Beteiligten ein tiefes und berĂŒhrendes GefĂŒhl hinterlassen hat.