PARADISE LOST?

Kunst- und Kulturwerkstatt kontiki der vh ulm /// www.kontiki-ulm.de /// Baden-Württemberg




Beteiligte: 250 Kinder und Jugendliche
Alter: 14 bis 17 Jahre
Projektdauer: 10. bis 20.07.2017

Kooperationspartner: Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg (KZ-Gedenkstätte)


Nie waren mehr Menschen auf der Flucht als 2017, während ganze Nationen in paradiesischen Zuständen leben. Doch wo ist das Paradies? Darf jeder dorthin? Wurden wir von dort vertrieben? Steht es erst bevor? Sicher ist ein Paradies keine Hölle. Doch Klimawandel und Konflikte entzünden diese auf Erden. Hilft nur noch Hoffnung? Vielleicht aber auch »eine Reise um die Welt um zu sehen ob das Paradies von hinten wieder irgendwo offen ist«, wie Heinrich von Kleist einst vorschlug?

1. Woche: Vier verschiedene Ulmer Schulformen entsenden 40 junge Menschen ab 14 Jahren verschiedener Herkunft und Bildungsgrade in das kontiki-kunstcamp im Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg (DZOK), einer KZ-Gedenkstätte. Sie erkunden dort statt Unterricht mit fünf Künstlern des Paradieses Grenzen durch Bildhauerei, Upcycling, Konstruktion oder Textildesign. Mit allerlei Materialien, Medien und Werkzeugen entwickeln "bunt" gemischte Kleingruppen individuelle Kunst und Installationen. Das Teamwork der Jugendlichen – ein Projekt im Projekt.

2. Woche: Die Schulen senden jeweils zwei Klassen der Mittelstufe, die an Führungen durch das DZOK und Workshops zum Thema "paradise lost?" teilnehmen. Die Exponate der ersten Woche wirken als Impulse für die acht Klassenbesuche. Kunst wird sinnlich erfahrbar und führt sie erlebnisorientiert zusammen, um lustvoll über die Gesellschaft nachzudenken. Eine öffentliche Vernissage mit anschließender Ausstellung im DZOK mit allen 250 Teilnehmern und ihren Familien beschließt das kunstcamp.