Jugendkunstschule Offenbach am Main e.V. /// www.juku-of.de /// Hessen
Beteiligte: ca. 60 Jugendliche, eine Künstlerin, eine freiwillige Helferin
Alter: 13 bis 24 Jahre
Projektdauer: kontinuierlich, je nach Haltestelle unterschiedlich, z.B. einen Sommer
Kooperationspartner: keine Angabe
Das "JuKuMo" (Jugendkunstschulmobil) der Jugendkunstschule Offenbach ist eine rollende Werkstatt, die verschiedene Orte und Plätze in Offenbach anfährt. Dort haben Kinder und Jugendliche die Möglichkeit an offenen künstlerischen Projekten teilzunehmen.
Im Rahmen des "JuKuMo" entwickelte die Künstlerin Line Krom mit Jugendlichen Performances zum Thema "Warten", "Worauf wartet man?", "Was tut man, wenn man wartet?" waren zentrale Fragen, mit denen sich die Jugendlichen auseinandersetzten. Viele Teilnehmer kamen aus prekären sozialen Verhältnissen, lebten in Mädchen-WGs oder wurden vom Jugendamt betreut. Der Übergang von der Schule zur Ausbildung fiel ihnen schwer. Aus der Alltagserfahrung war "Warten" den meisten von ihnen vertraut. Doch erst das Interesse der Künstlerin für dieses Thema hat den Umgang der Jugendlichen mit Zeit und persönlichen und beruflichen Zielen für sie selbst reflektierbar gemacht. Durch die öffentliche Performance machten sie auf ihre Sorgen und Nöte aufmerksam. Die Resonanz auf ihre Bedürfnisse gab ihnen Mut, eigene neue Projekte zu beginnen und die Hoffnung, Gehör zu finden.
Die Jugendlichen der "JuKuMo"-Haltestelle haben nach der Aktion selbst die Initiative ergriffen und möchten zusammen mit der mobilen Jugendkunstschule ein eigenes Projekt entwickeln und durchführen.
Nachdem das "JuKuMo" in Offenbach gestartet ist, haben sich verschiedene feste Haltestellen im Stadtgebiet etabliert, so dass bereits positive Erfahrungen mit dem Transfer einzelner Elemente gemacht wurden.