ICH BIN DIE WAHL

KUBO e.V. /// www.kubo.de /// Bremen





Beteiligte: 39 Kinder und Jugendliche

Alter: 8 bis 19 Jahre

Projektdauer: April bis August 2017

 

Kooperationspartner: Creaclic, Schlachthof Bremen, Oberschule am Leibnizplatz, ÃœWH Otto-Brenner-Allee

 

Was würdest du versprechen, um gewählt zu werden? Wie inszenierst du dich? Was sind deine großen Träume und kleinen Spinnereien für die Gesellschaft, in der du lebst?
Wir haben uns auf künstlerischem mit dem Wahlkampf zur Bundestagswahl 2017 auseinandergesetzt. Jugendliche haben mit Unterstützung von Bildenden KünstlerInnen eigene Wahlplakate und Videospots zu Themen entwickelt, die ihnen am Herzen liegen, und die sie als ExpertInnen ihrer eigene Sache einfordern: Provokant, amüsant oder todernst! Sie haben in Workshops mitgedacht und mitgemacht - von Politik, Performance, Kreatives Schreiben, Mode bis zu Fotografie & Video, begleitet von Exkursionen und Gesprächen mit PolitikerInnen. Kids mit Fluchterfahrung, ohne Erfahrung in Bildungs- und Kulturprojekten sowie erprobte KulturakteurInnen von acht bis 18 Jahren aus dem gesamten Stadtgebiet Bremens haben als heterogenes Team zusammengearbeitet. Das Projekt wurde im Bündnis mit Creaclic, Schlachthof Bremen und in Kooperation mit vielfältigen Partnern verwirklicht.


BEGRÃœNDUNG DER JURY

Von wegen politikverdrossen. Mit "Ich bin die Wahl" ist es KUBO e.V. und seinen Kooperationspartnern CreaClic GbR, Kulturzentrum Schlachthof e.V., Oberschule am Leibnizplatz und Übergangswohnheim Otto-Brenner-Allee gelungen, kulturelle, politische und Medienbildung auf beispielhafte und innovative Weise zu verbinden. 39 Kinder und Jugendliche zwischen acht und 18 Jahren haben sich vier Monate lang mit dem Bundestagswahlkampf 2017 auseinandergesetzt und auf dieser Grundlage in heterogenen Gruppen eigene Kandidat/-innen-Kampagnen entwickelt. Die ästhetisch hochwertigen Ergebnisse beeindrucken durch starke, selbstbewusste Darsteller/-innen, durchdachte Dramaturgien, Witz und engagierteInhalte. Mal provokant, mal amüsant, mal ernsthaft oder auch satirisch überspitzt, zeigen die Teilnehmenden auf Wahlplakaten,Postkarten und in Wahlwerbespots, welche Themen sie bewegen. Sie entwickeln Visionen und Appelle und formulieren konkrete politische Forderungen - für eine saubere Umwelt, für eine naturnahe, ästhetisch ansprechende Stadtarchitektur, gegen Diskriminierung und Vorurteile oder für gleichen Lohn für gleiche Arbeit. Es lohnt sich, jungen Menschen, ihren Ansichten, Talenten und Ideen eine hörbare Stimme zu geben. Unsere jedenfalls ist diesen 39 sicher!