Falsch verliebt


Quartier gGmbH /// www.quartier-bremen.de /// Bremen




Beteiligte: 55 Jugendliche aus 17 Schulen
Alter: 12 bis 22 Jahre
Projektdauer: Produktionsphase ca. 3 Monate/ Aufführungen: eine Spielzeit lang
Kooperationspartner: Kulturzentrum Schlachthof, Neues Schauspielhaus, Theater Bremen
seit 2013 Wiederaufnahme unterstützt durch Unternehmerinneninitiative "Zonta"

Das Projekt "falsch verliebt" der Bremer "Quartier gGmbH" übersetzte das Thema der Operette "Das Land des Lächelns" - in der sich Lisa aus Wien in den chinesische Prinzen Sou-Chong verliebt -  in die Gegenwart. Wie geht man damit um, dass heute auf einem Schulhof Jungen und Mädchen aus zehn und mehr Kulturkreisen miteinander reden, lachen, flirten? Wie nah sind sie sich und wie fremd? Und wie viel Rücksicht müssen sie nehmen auf ihre Familie? Wie ginge heute die Liebe zwischen Lisa und Sou-Chong aus?
53 Jugendliche aus 17 verschiedenen Schulen haben zusammen mit einem Komponisten und einer Choreografin ein Tanzstück in Anlehnung an "Land des Lächelns" auf die Bühne gebracht. Sie begannen mit grundlegendem Training in verschiedenen Tanzstilen, wie Hip-Hop, Modern Dance oder Krumping. Parallel wurden (Einzel-)Gespräche über die Erfahrungen der Jugendlichen zum Thema "falsch verliebt" geführt. Das Theater Bremen ermöglichte den Jugendlichen einen Operettenbesuch von "Das Land des Lächelns" mit Einblicken hinter die Kulissen und einem Treffen mit Lukas Langhoff, dem Regisseur der Operette. Er wählte 20 Jugendliche aus, die in "Land des Lächelns" mittanzen durften. So trafen die Jugendlichen aus dem selbst definierten Ghetto auf das konservative Operettenpublikum im zentralen "Kulturtempel" der Stadt. Sie waren bei 20 Aufführungen der Operette dabei.
"Falsch verliebt" wurde zunächst im Kulturzentrum und im Neuen Schauspielhaus aufgeführt und konnte mit Unterstützung einer UnternehmerInneninitiative im folgenden Jahr wieder aufgenommen werden.