KunstSchulProjekt "FAKE"

Oldenburger Kunstschule e.V. /// www.oldenburger-kunstschule.de /// Niedersachsen





Beteiligte: 200 Kinder und Jugendliche

Alter: 8 bis 16 Jahre

Projektdauer: Februar bis April 2018

 

Kooperationspartner: acht Oldenburger Schulen (GS Dietrichsfeld; GS Drielake, GS Heiligengeisttor, IGS Flötenteich, IGS KreyenbrĂŒck, OBS Alexanderstraße, OBS Ofenerdiek, OBS Osternburg); 15 professionelle KĂŒnstler*innen (Susanne Barelmann, Claudia A.Cruz, Irmela Dvoracek, Benjam

 

Bei dem KunstSchulProjekt "fake" stand in erster Linie die Digitalisierung in der Gesellschaft im Vordergrund, wobei insbesondere die junge Generation mit einer ganz neuen, nie dagewesenen Aufgabe konfrontiert wird: Eigenvermarktung im Internet. Auf und ĂŒber Medien wie Facebook, Instagram, WhatsApp etc. können die User*innen mithilfe von Fotos und Videos ScheinidentitĂ€ten dokumentieren, die weitestgehend nicht der wahren RealitĂ€t der Personen entsprechen. Können Kinder und Jugendliche diese Fiktion erkennen, wahrnehmen und die echte von der falschen Rolle differenzieren? Ist Ihnen bewusst, was uns in der Gesellschaft vorgespielt wird? Das Erkennen von "wahr" und "falsch" in diesen medialen Botschaften, ferner eine Perspektive auf eine Welt, die sich stetig verĂ€ndert und vielfĂ€ltige Facetten aufweist, bildete die inhaltliche Grundlage der acht unterschiedlichen Workshops. Hierbei wurden Fragen nach der IdentitĂ€t, Verwandlung und VerĂ€nderung, nach gesellschaftlichen Rollenzuweisungen und dem Sinn dieser Zuschreibungen thematisiert und auf die Lebenswelten der Kinder- und Jugendlichen assoziiert. Auf diese Art und Weise erhielten die SchĂŒler*innen, die aus unterschiedlichen sozialen Milieus stammen, die Chance, sich neu zu entdecken, das Bewusstsein gegenĂŒber dem Wahren und das Falsche zu schĂ€rfen und zu reflektieren und letztlich alternative Blickwinkel, Denkmomente und VerstĂ€ndnismodelle zu entdecken.
Methoden, wie Malerei, Zeichnung, Collage, Fotografie, Tiefdruck, Plastisches Gestalten, Kreatives Schreiben, Video- und Hörspielaufnahmen, Performance etc. bestimmten die kĂŒnstlerisch-Ă€sthetische Zusammenarbeit von 15 professionellen KĂŒnstler*innen aus Bremen, Oldenburg und Leipzig mit 200 SchĂŒler*innen aus 8 Oldenburger Schulen verschiedenster Stadtteile. Die Workshopphase fand ĂŒber 4 Wochen in den Ateliers und WerkstĂ€tten der Oldenburger Kunstschule an einem Vormittag Ă  4 Stunden in der Woche je Gruppe statt. Eine öffentliche Ausstellung nach den Osterferien bildete den Abschluss des Projekts. Aktuell wird an einer Projektdokumentation fĂŒr das KunstSchulProjekt "fake" gearbeitet, die im Rahmen der Projektarbeit den Abschluss reprĂ€sentiert.